Dara-I-Pech District

Der Bezirk Dara-I-Pech liegt in der westlichen Zentralprovinz Kunar, Afghanistan, 30 km westlich von Asadabad. Die Einwohnerzahl betrug 2006 48.400. Der Distrikt wird von Mano Gai aus verwaltet. Der Gouverneur ist Mohammad Rahkman.

Der Großteil der Bevölkerung sind Safi-Paschtunen, die vor allem entlang des Pech-Flusses leben, aber auch die Pashai sprechenden Korengalis im südlichen Teil des Korengal-Tals gehören zum Bezirk.

Es gibt mehrere große Kapillartäler, wie den Korengal und den Shuryak. Es gibt 13 große Dörfer, die meisten davon in den Tälern des Gebirgsbezirks. Es gibt einen Holzmarkt. Die Menschen sind im Allgemeinen arm. Ackerbau und Viehzucht sind die Haupteinnahmequellen. Die Gesundheitsversorgung und das Bildungswesen sind verbesserungsbedürftig.

Nangalam, am Zusammenfluss von Pech und Waygal gelegen, ist die größte Stadt des Distrikts. Das Dorf, das früher von Sprechern einer dardischen Sprache des Pechtals namens Nangalami bewohnt war, wurde 1978 von afghanischen Truppen zerstört. Als es wieder aufgebaut wurde, waren die Einwohner überwiegend Safi-Paschtunen. Der Hauptstützpunkt der Koalition, Camp Blessing, befindet sich in der Nähe von Nangalam im Westen.

1999 wurde das Gebiet von ausgedehnten Bränden heimgesucht, die Tausende von Hektar Wald im Dara-Pech-Tal verbrannten und etwa 300 Menschen vertrieben. Die damals an der Macht befindlichen Taliban baten die UNO um Hilfe.

Am 13. November 2003 wurde ein Sprengsatz in einem Bus in der Gegend gezündet, wobei vier Menschen, darunter zwei Kinder, getötet wurden.

Das Korengal-Tal war Schauplatz anhaltender Kämpfe zwischen den US-Streitkräften und den Aufständischen. Das New York Times Magazine veröffentlichte am 24. Februar 2008 einen Artikel der Autorin Elizabeth Rubin mit dem Titel "Battle Company Is Out There".

Das Buch Siren's Song: The Allure of War von Antonio Salinas wurde 2012 veröffentlicht. Das Buch schildert die Erlebnisse eines amerikanischen Zuges bei COP Honaker Miracle im Bezirk Dara-I-Pech.