Tal der Könige, Luxor

Das Tal der Könige, gelegen in der antiken Stadt Luxor in Ägypten, ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt. Als letzte Ruhestätte für Pharaonen und mächtige Adelige des Neuen Reiches dient das Tal als Zeugnis für die komplexen Bestattungsrituale und den Glauben an das Jenseits im alten Ägypten.

Die verborgene Grabstätte, eingebettet in die felsigen Hügel des westlichen Nils, wurde über einen Zeitraum von fast 500 Jahren, hauptsächlich im Zeitraum von 16. bis 11. Jahrhundert v. Chr., genutzt. Heute umfasst das Tal über 60 bekannte Gräber, darunter das berühmte Grab des Tutanchamun, das 1922 von Howard Carter entdeckt wurde.

Die Gräber im Tal der Könige sind für ihre kunstvollen Dekorationen und Hieroglyphen bekannt, die Szenen aus dem ägyptischen Glauben und dem Leben der verstorbenen Herrscher darstellen. Viele der Gräber waren ursprünglich mit Schätzen gefüllt, die den Toten ins Jenseits begleiten sollten, doch im Laufe der Jahrhunderte wurden sie geplündert.

Als UNESCO-Welterbestätte zieht das Tal der Könige jährlich Tausende von Besuchern an, die die Geheimnisse und die Schönheit der alten ägyptischen Zivilisation entdecken möchten. Die archäologische Stätte ist für die Öffentlichkeit zugänglich, und geführte Touren bieten Einblicke in die historische Bedeutung und die architektonischen Wunder dieser antiken Nekropole.