Fakten über: Somalistrauß
Der Somali-Strauß, auch als Blauhalsstrauß bekannt, ist ein großer, flugunfähiger Vogel, der am Horn von Afrika heimisch ist. Früher galt er als Unterart des gewöhnlichen Straußes, doch 2014 erkannten Wissenschaftler ihn als eigenständige Art an. Diese Erkenntnis basiert auf molekularen Beweisen, die zeigen, dass geografische und Verhaltensunterschiede den Somali-Strauß genetisch von seinen Verwandten getrennt haben. Die Abspaltung von seinem gemeinsamen Vorfahren erfolgte vor etwa 3,6 bis 4,1 Millionen Jahren.
Eine Besonderheit des Somali-Straußes ist die blaue Haut an Hals und Schenkeln, die bei den Männchen während der Paarungszeit besonders leuchtend wird. Weibchen sind etwas größer und haben im Vergleich zu anderen Straußenweibchen bräunlichere Federn. Diese Vögel sind im Nordosten Äthiopiens und in ganz Somalia verbreitet. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Strauß, der offene Savannen bevorzugt, hält sich der Somali-Strauß lieber in buschigen, stärker bewachsenen Gebieten auf.
Der Somali-Strauß steht jedoch vor ernsthaften Naturschutzproblemen. Unkontrollierte Jagd auf sein Fleisch, medizinische Produkte und Eier stellt eine große Bedrohung dar. In Somalia haben politische Instabilität und das Fehlen effektiver Naturschutzmaßnahmen zu einem Rückgang der Population geführt. In Kenia werden diese Vögel für ihr Fleisch, ihre Federn und Eier gezüchtet, aber es sind größere Anstrengungen erforderlich, um ihr Überleben in der freien Wildbahn zu sichern. Es ist entscheidend, den Somali-Strauß vor dem Aussterben am Horn von Afrika zu bewahren.