Fakten über: Prachtfregattvogel
Der prächtige Fregattvogel, ein Mitglied der Familie Fregatidae, ist die größte Art innerhalb seiner Familie. Diese beeindruckenden Seevögel erreichen eine Länge von 89 bis 114 cm und eine Flügelspannweite von 2,17 bis 2,44 Metern. Man findet sie in den tropischen und subtropischen Gewässern von Amerika – im Pazifik von Nordmexiko bis Ecuador und im Atlantik von Florida bis Südbrasilien. Außerdem kommen sie auf den Galápagos-Inseln im Pazifik und den Kapverdischen Inseln im Atlantik vor.
Diese Vögel sind äußerst auffällig. Männliche prächtige Fregattvögel sind bekannt für ihre leuchtend roten Kehlsäcke, die sie aufblasen, um Weibchen anzulocken. Weibchen sind etwas größer und zeichnen sich durch eine weiße Brust und einen weißen Bauch aus.
Der Name "Fregattvogel" stammt von den Begegnungen Christoph Kolumbus' im 15. Jahrhundert und wurde von französischen Seeleuten geprägt. Der Artname "magnificens" bedeutet auf Lateinisch "prächtig". Im Jahr 1914 klassifizierte der australische Ornithologe Gregory Mathews den prächtigen Fregattvogel offiziell als eigenständige Art und nannte ihn Fregata magnificens. Diese Vögel sind weit verbreitet im tropischen Atlantik, brüten an verschiedenen Orten und verirren sich manchmal weit von ihren üblichen Lebensräumen.
Hervorstechend ist der prächtige Fregattvogel aufgrund seiner Größe innerhalb der Familie. Während der Brutzeit präsentieren die Männchen ihre scharlachroten Kehlsäcke, während die Weibchen durch markante weiße Abzeichen auffallen. Jungtiere sind an einem charakteristischen Bauchfleck zu erkennen. Während des Fluges sind diese Vögel meist still, können aber an ihren Nestern klappernde Geräusche von sich geben. Sie verbringen viel Zeit in der Luft, legen oft weite Strecken zurück und steigen in große Höhen. Beide Elternteile sind am Nestbau, der Brutpflege und der Aufzucht der Jungen beteiligt.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen, Tintenfischen, Quallen und Krebstieren. Sie zeigen auch kleptoparasitisches Verhalten, indem sie anderen Seevögeln Nahrung stehlen. Kürzlich durchgeführte genetische Studien haben faszinierende Einblicke in den Genfluss und die genetische Einzigartigkeit verschiedener Populationen geliefert, insbesondere die Einzigartigkeit der Galápagos-Population hervorgehoben. Diese genetische Einzigartigkeit wirft Naturschutzfragen auf, da Bedrohungen diese spezielle Gruppe gefährden könnten. Obwohl der prächtige Fregattvogel derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft ist, könnte der Status der Galápagos-Population aufgrund ihrer genetischen Besonderheit eine Neubewertung erfordern.