Fakten über: Roter Fruchtvampir
Die rote Fruchtfledermaus, auch bekannt als rote Feigenfresser-Fledermaus, ist eine faszinierende Spezies, die in Puerto Rico und den Amerikanischen Jungferninseln beheimatet ist. Sie gehört zur Familie Phyllostomidae und ist die einzige Vertreterin der Gattung Stenoderma.
Diese Fledermäuse treten in einer Farbpalette von hellbraun bis dunkelbraun auf. Sie besitzen einige auffällige Merkmale, wie rote oder rosa gefärbte Arme und Finger, spitzartige Nasenblätter und kleine, ovale Augen mit braunen Iriden. Interessanterweise weisen erwachsene und junge rote Fruchtfledermäuse unterschiedliche Farbtöne auf, wobei das Fell auf ihren Bäuchen dunkler ist als das auf ihren Rücken.
Es gibt drei anerkannte Unterarten der roten Fruchtfledermaus: Stenoderma rufum rufum, Stenoderma rufum anthonyi (die nur aus Fossilien bekannt ist), und Stenoderma rufum darioi, auch als Valdiviesos rote Fruchtfledermaus bekannt. Bei einigen Unterarten sind die Weibchen im Allgemeinen größer als die Männchen, ein Beispiel für sexuellen Dimorphismus.
Rote Fruchtfledermäuse bevorzugen subtropische oder tropische Trockenwälder. Man findet sie in Regionen wie Puerto Rico und den Amerikanischen Jungferninseln, einschließlich St. John, St. Thomas und St. Croix. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten wie Cecropia schreberiana, Manilkara bidentata und Prestoea montana. Diese nachtaktiven Kreaturen werden durch die Helligkeit des Mondes nicht beeinflusst, da in ihrem Lebensraum nur wenige nachtaktive Raubtiere vorhanden sind.
Bezüglich der Paarung und Fortpflanzung ist noch viel unbekannt. Bekannt ist jedoch, dass Männchen dazu neigen, während der Trockenzeiten zu paaren, während Weibchen das ganze Jahr über paarungsbereit sind. Die Größe der Embryonen und die Merkmale der Jungen variieren je nach Jahreszeit, wobei kleinere Embryonen während der Trockenzeiten häufiger vorkommen. Neugeborene Fledermäuse sind ebenfalls einzigartig – sie sind mit Fell bedeckt, haben rosafarbene, haarlose Gesichter, offene Augen und spezifische Geburtsmaße.