Ruacanafälle
Fakten und Informationen
Die Ruacana-Wasserfälle: Ein Naturschauspiel in Angola
Die Ruacana-Wasserfälle gehören zu den beeindruckendsten Naturwundern Angolas und sind eine der größten Wasserfälle des afrikanischen Kontinents. Gelegen an der Grenze zwischen Angola und Namibia, stürzt das Wasser des Kunene-Flusses über eine Breite von rund 700 Metern in die Tiefe. Die Höhe der Fälle variiert zwischen 107 und 120 Metern, abhängig von der Jahreszeit und den Regenfällen.
Die beste Zeit für einen Besuch der Ruacana-Wasserfälle ist in den Monaten der Regenzeit, zwischen Dezember und April, wenn der Fluss am meisten Wasser führt und die Wasserfälle in ihrer vollen Pracht zu bewundern sind. In dieser Zeit verwandelt sich die sonst ruhige Flusslandschaft in ein tosendes Naturspektakel, bei dem Millionen Liter Wasser pro Minute in die Tiefe donnern.
Neben ihrer natürlichen Schönheit spielen die Ruacana-Wasserfälle auch eine wichtige Rolle für die Energieversorgung der Region. Sie sind Teil eines hydroelektrischen Projekts, das Strom für Angola und Namibia liefert. Dies hat allerdings zur Folge, dass die Wassermenge, die über die Fälle fließt, teilweise von der Stromproduktion abhängt und daher außerhalb der Regenzeit geringer sein kann.
Trotz ihrer touristischen Anziehungskraft sind die Ruacana-Wasserfälle noch immer ein Geheimtipp und nicht so überlaufen wie manch andere Sehenswürdigkeiten. Besucher können nicht nur das atemberaubende Panorama genießen, sondern auch die reiche Tierwelt in der Umgebung beobachten. In den umliegenden Gewässern leben unter anderem Krokodile und Flusspferde, während die umliegende Savanne Heimat für eine Vielzahl von Antilopenarten ist.
Zugang zu den Ruacana-Wasserfällen erhält man über die angolanische Stadt Ruacana, die als Ausgangspunkt für Touren zu den Fällen dient. Die abgelegene Lage und die eher rudimentäre touristische Infrastruktur machen die Anreise zu einem Abenteuer für sich, aber gerade das trägt zum besonderen Reiz dieses Naturwunders bei.
Cunene