Plaza Francia, Buenos Aires

Plaza Francia ist ein öffentlicher Platz im Stadtteil Recoleta in Buenos Aires, Argentinien. Der nahegelegene Plaza Intendente Alvear ist allgemein, aber fälschlicherweise unter demselben Namen bekannt. Er wurde am 19. Oktober 1909 durch eine städtische Verordnung als Teil der Veränderungen im Stadtbild anlässlich der Hundertjahrfeier Argentiniens geschaffen. Er wurde von dem französischen Landschaftsarchitekten Carlos Thays entworfen und ist Teil einer Reihe von Plätzen, zu denen unter anderem die Plaza Intendente Alvear, die Plaza San Martín de Tours, die Plaza Juan XXIII, die Plaza Ramón J. Cárcano, die Plaza Dante und die Plaza Rubén Darío gehören.

Der Platz wird von Émile Peynots Denkmal für Frankreich und Argentinien beherrscht, das 1910 eingeweiht und von der französischen Gemeinde anlässlich der Hundertjahrfeier gestiftet wurde. Seine vier Bronzereliefs erinnern an zentrale Ereignisse der Geschichte beider Länder: die Primera Junta und die Überquerung der Anden für Argentinien und der Sturm auf die Bastille und die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte für Frankreich. Die beiden Frauenfiguren, die das Denkmal bekrönen, symbolisieren Argentinien und Frankreich und werden von einem Engel geführt, der die Herrlichkeit verkörpert. Das Denkmal enthält auch Gedenktafeln für Persönlichkeiten französischer Herkunft: den Grenadier Domingo Porteau, der in der Schlacht von San Lorenzo im argentinischen Unabhängigkeitskrieg fiel, und den Schriftsteller Émile Zola. Ein Denkmal für Louis Braille auf der Plaza Francia wurde 1977 eingeweiht.