Shengavit Settlement, Jerewan

Die Shengavit-Siedlung ist eine archäologische Stätte im heutigen Eriwan, Armenien, auf einem Hügel südöstlich des Eriwan-Sees. Sie war während einer Reihe von Siedlungsphasen von etwa 3000 v. Chr. bis 2500 v. Chr. in der Kura-Araxes-Periode der frühen Bronzezeit bewohnt und wurde in der mittleren Bronzezeit bis 2200 v. Chr. unregelmäßig wieder genutzt. Die Stadt nahm eine Fläche von sechs Hektar ein. Es scheint, dass Shengavit ein gesellschaftliches Zentrum für die umliegenden Gebiete war, denn es ist ungewöhnlich groß, es gibt Hinweise auf eine Überschussproduktion von Getreide und Metallurgie, und es gibt eine monumentale, 4 m breite Steinmauer. Außerhalb der Stadtmauern von Shengavit wurden drei kleinere Dörfer identifiziert: Moukhannat Tepe, Khorumbulagh und Tairov. Ihre Keramik macht sie zu einer typischen Stätte der Kura-Araxes- oder frühen transkaukasischen Periode und des Shengavit-Kulturraums.