Zizernakaberd, Jerewan

Das Tsitsernakaberd ist ein bedeutendes Mahnmal in der armenischen Hauptstadt Jerewan, das den Opfern des Völkermords an den Armeniern gewidmet ist. Die Gedenkstätte wurde 1967 auf einem Hügel am Rande der Stadt errichtet und ist heute ein zentraler Ort der Trauer und des Gedenkens.

Die Anlage umfasst ein 44 Meter hohes Monument, das die Überlebenskraft des armenischen Volkes symbolisiert, sowie eine ewige Flamme in einem kreisförmigen Bauwerk, die an die 1,5 Millionen Armenier erinnert, die zwischen 1915 und 1923 im Osmanischen Reich ihr Leben verloren. Darüber hinaus führt ein Weg durch einen Park mit zwölf, in den Boden eingelassenen Platten, die die zwölf verlorenen Provinzen in der heutigen Türkei repräsentieren.

Ein integraler Bestandteil des Tsitsernakaberd ist das Armenische Völkermord-Museum, das 1995 eröffnet wurde. Das Museum dokumentiert die Geschichte des Völkermords durch Fotografien, Dokumente, Zeitzeugenberichte und multimediale Ausstellungen. Es dient als Forschungszentrum, um das Bewusstsein für diesen Teil der armenischen Geschichte zu schärfen und die Anerkennung und Verhütung von Völkermorden weltweit zu fördern.

Das Tsitsernakaberd ist nicht nur eine Stätte des Gedenkens, sondern auch ein Ort der Bildung. Jedes Jahr am 24. April, dem Gedenktag des Völkermords, kommen Tausende von Menschen hierher, um Kränze und Blumen niederzulegen und der Opfer zu gedenken.