Felsbilder im Hochland von Sjunik, Sissian
Fakten und Informationen
Im Hochland der armenischen Provinz Sjunik befinden sich auf einer Höhe von 2800 bis 3300 m ü. NN an vielen Orten Felsbilder aus prähistorischer Zeit. Sie wurden einst in Felsblöcke vulkanischen Ursprungs eingearbeitet. Am häufigsten wurden Tiere abgebildet, die gejagt oder als Nutztiere gehalten werden. Zumeist sind Ziegen, seltener Hirsche, Großkatzen und andere Tiere dargestellt. Auch Menschen-Figuren kommen vor. Manche sind in kleinen Szenen tanzend, jagend oder kämpfend dargestellt. Einige der Figuren könnten Schamanen oder gar Göttergestalten zeigen. Archäologen vermuten, dass die Bilder Teil mythischer und spiritueller Vorstellungen und Rituale früher Hochlandbewohner waren, bei denen die Ziege eine zentrale Bedeutung hatte. Die große Anzahl der Felsbilder und ihre weiträumige Verbreitung legen nahe, dass sie über Jahrhunderte hinweg entstanden. Eine genaue Datierung der Felsbilder ist bisher nicht möglich. Ein Teil der Darstellungen verweist auf die Bronzezeit. Manche Bilder können noch älter sein. Wissenschaftlich untersucht wurden bisher die umfangreichen Felsbildansammlungen an den ehemaligen Vulkanen Ughtasar, Naseli und Sepasar. Sie sind Teil der Felsbildkunst, die überall in den Hochlagen Armeniens und über die Landesgrenzen hinaus zu finden ist. ()
Sissian
Felsbilder im Hochland von Sjunik – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
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