Yanar Dağ, Baku

Yanar Dag: Das flammende Wunder von Baku

In der Nähe der Stadt Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, liegt ein geologisches Phänomen, das seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt fasziniert: Yanar Dag, auch bekannt als das "Brennende Berg". Dieses natürliche Gasfeuer, das auf einem Hügel in der Abşeron-Halbinsel lodert, ist eines der spektakulärsten Naturschauspiele der Region.

Yanar Dag ist eine ständige Feuerquelle, die aus einer dünnen, fast 10 Meter langen Erdspalte entflammt. Das Feuer brennt kontinuierlich und strahlt eine unwirkliche Atmosphäre aus, besonders in der Nacht. Die Flammen erreichen eine Höhe von etwa drei Metern und bieten ein hypnotisierendes Schauspiel, das durch das Zusammenspiel der natürlichen Elemente entsteht.

Die Ursache für die ewigen Flammen von Yanar Dag liegt in den reichhaltigen Erdgasvorkommen, die unter der Erdoberfläche der Abşeron-Halbinsel liegen. Durch Erdspalten entweicht das Gas und entzündet sich bei Kontakt mit Sauerstoff. Dieses Phänomen ist besonders charakteristisch für Aserbaidschan, das auch als "Land des Feuers" bekannt ist.

Yanar Dag ist nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern auch ein Ort von historischer und kultureller Bedeutung. Es wird angenommen, dass das Feuer seit mindestens 2500 Jahren brennt und im Laufe der Jahrhunderte als Kultstätte für Zoroastrier gedient hat, deren Religion das Feuer als heiliges Element verehrt.

Für Besucher ist Yanar Dag ganzjährig zugänglich und bietet neben dem beeindruckenden Anblick des Feuers auch eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Die Region um Yanar Dag ist außerdem reich an weiteren historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten, was einen Besuch noch lohnenswerter macht.