Nuer Zone, Gambela-Nationalpark

Nuer ist eine Zone in der Region Gambela in Äthiopien. Sie wurde aus der ehemaligen Verwaltungszone 3 von Gambela für Nuer-Flüchtlinge geschaffen. Die Zone grenzt im Süden, Westen und Norden an den Südsudan und im Osten an die Anuak-Zone; im Süden und Westen bildet der Pibor die Grenze, während der Baro die Nordgrenze bildet. Zu den Städten in dieser Zone gehören Tirgol, Matar, Nyinenyang, Kuachthiang und Kuergeng. Die Nuer-Zone besteht aus fünf Woredas: Akobo, Jikawo, Lare, Makuey und Wentawo.

Die Nuer-Zone liegt im äthiopischen Tiefland und ist flach auf einer Höhe zwischen 400 und 430 Metern über dem Meeresspiegel. Die Zone besteht aus Grasland, Sümpfen und Mooren mit einigen Wäldern. Die Wirtschaft basiert überwiegend auf der Viehzucht. Im Jahr 2006 gab es keine landwirtschaftlichen Genossenschaften, keine dokumentierten Straßen und kaum andere Infrastrukturen. Sowohl die Jikawo- als auch die Akobo-Woredas werden während der Regenzeit überflutet, so dass die Menschen mit ihrem Vieh ins Hochland ziehen müssen, bis das Wasser zurückgeht.