Rosalind Park, Bendigo

Rosalind Park ist ein australischer Park in Bendigo, Victoria. Vor der Besiedlung durch die Weißen war er ein grasbewachsenes Waldgebiet, das den heutigen Bendigo Creek umgab. Zu dieser Zeit war der Bach kaum mehr als eine Kette von Tümpeln und Wasserläufen. Dieses Gebiet war eine wichtige Nahrungs- und Wasserquelle für die Ureinwohner der Dja Dja Wrung, die im trockenen zentralen Victoria lebten.

In den 1850er Jahren wurde in der Gegend Gold entdeckt, was das Gebiet des heutigen Rosalind Park grundlegend veränderte. Bendigo war eine der reichsten Goldminenregionen der Welt, denn zwischen 1850 und 1900 wurde in der Region mehr Gold gefunden als irgendwo sonst auf der Welt. Auch heute noch ist es das siebtreichste Goldfeld der Welt. Puddelmühlen, Schächte und Haufen von Minenabfällen und Abraum prägten die Landschaft. Im Jahr 1852 wurde das Gebiet offiziell zum Government-Camp-Bezirk erklärt, dessen Grenzen auch heute noch in etwa den Park umschreiben. Das Gebiet des Government Camps umfasste 66 Hektar und enthielt Polizeikasernen, ein Gefängnis, ein Gerichtsgebäude, ein Goldamt und andere Regierungsgebäude, Büros und Unterkünfte.

1856 schlug der örtliche Goldbeauftragte Joseph Panton erstmals vor, das Lager in einen Park umzuwandeln, aber erst 1861 wurden 59 Hektar offiziell für den Park reserviert und dem Sandhurst Borough Council übergeben. Der erste Parkgärtner wurde 1870 ernannt und legte den Grundriss des Rosalind Parks fest, der bis heute erhalten geblieben ist.