Old School Museum, Merimbula

Das Old School Museum ist ein Heimatmuseum in Merimbula, New South Wales, Australien, das im ehemaligen Schulhaus der Stadt untergebracht ist.

1869 wurde William Thom, ein presbyterianischer Geistlicher, für die Twofold Bay ernannt und wohnte in Pambula. Seine Frau war die älteste Tochter von Sir Henry Parkes, und beide waren glühende Verfechter der öffentlichen Bildung. In Pambula gab es bereits eine gut funktionierende Schule, aber das Ehepaar Thom war der Meinung, dass in dem Bezirk dringend weitere Schulen benötigt wurden. Es ist bekannt, dass Frau Thom sich in dieser Angelegenheit privat an ihren Vater wandte und eine wohlwollende Antwort erhielt. Im Oktober 1869 wurde ein formeller Antrag für eine Schule in Merimbula an den Bildungsrat gestellt, der von Pfarrer W. Thom, Adam K. Page und Armstrong L. Munn unterzeichnet war. Die Eltern verpflichteten sich, ein Drittel der Kosten für ein Gebäude zu übernehmen. Die Schule wurde 1870 in einem provisorischen Gebäude eröffnet. Das heute noch bestehende Steingebäude in der Main Street, das auf einem von Sir William Montagu Manning gestifteten Grundstück steht, wurde am 8. Oktober 1875 eingeweiht und ist vermutlich eine von nur noch drei Schulen in New South Wales, die sowohl Klassenräume als auch ein Lehrerwohnhaus umfassen.

Im Jahr 1875 waren 39 Kinder eingeschrieben. Die Schulgebühren wurden von der örtlichen Behörde innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzen festgesetzt. Ursprünglich zahlten die Eltern eine wöchentliche Gebühr von 9 Pence für das erste Kind und 6 Pence für jedes weitere Kind, aber 1893 wurde diese Gebühr auf 3 Pence pro Kopf und Woche gesenkt, mit einem Höchstbetrag von 9 Pence pro Familie. Nach dem Public Instruction Act von 1880 hätten die Gebühren 1880 auf die neuen Höchstbeträge von 3 Pence pro Kind und maximal einem Schilling pro Familie umgestellt werden müssen. Das Gebäude wurde Ende 1945 geräumt, und die Schule wurde in neuen Räumlichkeiten wiedereröffnet, die im Laufe der Jahre vergrößert wurden. Das Wohnhaus wurde repariert und als Unterkunft vermietet, und der Schulraum wurde einige Jahre lang für Gemeindezwecke genutzt.

Das Gebäude wurde schließlich aufgegeben. Im Jahr 1969 wurde die Merimbula-Imlay Historical Society gegründet und beantragte die Genehmigung, das Gebäude als Museum zu nutzen, das nach umfangreichen Reparaturen 1973 eröffnet wurde. Das Gebäude steht unter dem Schutz des National Trust und ist in das Register des National Estate eingetragen.