MV Lady Denman, Huskisson

Lady Denman ist eine ehemalige Fähre im Hafen von Sydney, die 1912 für die Balmain New Ferry Company gebaut wurde. Später wurde sie von Sydney Ferries Limited und ihren staatlichen Nachfolgern betrieben. Heute befindet sie sich im Jervis Bay Maritime Museum in der Nähe ihres ursprünglichen Bauplatzes in Huskisson, New South Wales, Australien.

Sie und vier ähnliche Fähren, die Lady Chelmsford, die Lady Edeline, die Lady Ferguson und die Lady Scott, gehörten zu einer neuen Serie von Fähren der "Lady-Klasse", die von dem bekannten Schiffbauingenieur Walter Reeks entworfen wurden. Die fünf Schiffe überlebten die Eröffnung der Sydney Harbour Bridge im Jahr 1932 und wurden in diesem Jahrzehnt alle auf Dieselantrieb umgerüstet. Sie überlebten auch die Übernahme der maroden Fährenflotte durch die Regierung des Bundesstaates NSW im Jahr 1951. Lady Denman wurde 1979 aus dem Fährbetrieb genommen und zum Erhalt gespendet. Sie ist die letzte noch existierende Doppelendfähre aus Holz, ein Typ, der einst im Hafen von Sydney weit verbreitet war.

Die Balmain Ferry Co. benannte ihre Fähren nach den Ehefrauen der Generalgouverneure von Australien und der Gouverneure von NSW, und so wurde die Lady Denman nach Gertrude Denman, der Ehefrau des fünften Generalgouverneurs von Australien, benannt. Diese Namensgebung wurde von der staatlichen Hafenfährengesellschaft mit der Einführung von 6 neuen Fähren der "Lady-Klasse" in den 1960er und 1970er Jahren wieder aufgegriffen.