Victorian Alps, Alpine-Nationalpark

Die Victorian Alps, auch als High Country bekannt, sind ein großes Gebirgssystem im südöstlichen australischen Bundesstaat Victoria. Es nimmt den größten Teil des östlichen Victorias ein und bildet die südwestliche Hälfte der Australischen Alpen, den höchsten Teil der Great Dividing Range. Die Yarra und Dandenong Ranges, beides Quellen von Flüssen und Trinkwasser für Melbourne, sind Ausläufer der Victorian Alps.

Die Aussicht auf Gold führte Mitte des 18. Jahrhunderts, während des viktorianischen Goldrauschs, zur Besiedlung des Gebiets durch Europäer. Die reichhaltigen natürlichen Ressourcen der Region brachten eine zweite Welle landwirtschaftlicher Siedler mit sich; das Vorgebirge um die Victorian Alps hat heute einen großen Agrarsektor mit bedeutenden Rinderfarmen, die kürzlich für über dreißig Millionen Dollar verkauft wurden. Die viktorianischen Alpen sind auch die Quelle vieler Wasserwege in Victoria, darunter die Flüsse Murray und Yarra sowie die Gippsland-Seen. Die Täler unter den Hochebenen sind aufgrund dieses Wasserreichtums von Weingütern und Obstplantagen umgeben. In der Region befindet sich auch der größte Nationalpark Victorias, der Alpine National Park, der sich über 646.000 Hektar erstreckt. Die Einrichtung des Alpennationalparks hat dazu geführt, dass wirtschaftliche Aktivitäten wie Bergbau, Holzeinschlag und Landwirtschaft eingeschränkt sind, um das natürliche Ökosystem für Besucher zu erhalten. Der Tourismus in der Region konzentriert sich auf den Schneesport im Winter und verschiedene Outdoor-Aktivitäten in den Sommermonaten.

Die Australischen Alpen sind eine vorläufige biogeografische Regionalisierung für die Sub-Bioregion Australien mit einer Fläche von etwa 519.866 Hektar und eine administrative Subregion von Victoria, die an die Regionen Gippsland und Hume grenzt.