Ulandra Nature Reserve

Das Ulandra Nature Reserve ist ein geschütztes Naturreservat in den westlichen Hügeln der Southern Tablelands und der östlichen Riverina-Region von New South Wales im Osten Australiens. Das 3.930 Hektar große Reservat befindet sich etwa 25 Kilometer südwestlich von Cootamundra und 4 Kilometer südöstlich des Dorfes Bethungra.

Das Hauptmerkmal des Reservats ist der Mount Ulandra. Unmittelbar westlich des Reservats liegt eine hügelige Ebene, die zwischen 200 und 300 Metern über dem Meeresspiegel variiert und am Mount Ulandra abrupt bis zu seinem Gipfel auf 761 Metern über dem Meeresspiegel ansteigt. Das Reservat wurde 1981 eingerichtet, um die Bestände des Cootamundra-Kehlflechts zu schützen. Das Reservat dient dem vom Aussterben bedrohten Superpapagei zur Nahrungssuche und Fortpflanzung. Es wurde dann bis 1983 nach und nach erweitert.

Das Reservat ist im Register des Nationalen Gutes eingetragen. In der dortigen Bedeutungserklärung heißt es wie folgt: "Dieses Naturschutzgebiet stellt einen äußerst wichtigen Rest eines regional repräsentativen offenen Waldes im landwirtschaftlichen Gebiet der Südwesthänge dar, der von Callitris endlicheri und einer Vielzahl von Eukalyptusbäumen dominiert wird. Diese Vegetationstypen überleben in der Region nur in geringem Umfang außerhalb des Reservats. Im Reservat wächst die invasive Zierpflanze Acacia baileyana in einem Teil ihres relativ begrenzten natürlichen Verbreitungsgebiets. Das Reservat scheint auch kritische Reproduktions- und Nahrungsressourcen für den bedrohten Superpapagei sowie einen bedeutenden Lebensraum für eine andere gefährdete Vogelart, den Türkispapagei, zu bieten. Darüber hinaus stellt es für viele Arten, die aufgrund des Ausmaßes der Rodung als regional ungewöhnlich angesehen werden können, sowie für nektar- und insektenfressende Sperlingsvögel, die in das Gebiet eindringen oder es durchwandern, fast einen einzigen isolierten Lebensraum dar. Zum Ulandra-Naturschutzgebiet gehört ein relativ ungestörtes Wassereinzugsgebiet; ein solches Phänomen ist in einer landwirtschaftlich geprägten Landschaft dieser Art eine Seltenheit.