Aboriginal sites of Victoria

Die Stätten der Ureinwohner Victorias sind ein wichtiges Zeugnis der menschlichen Besiedlung seit wahrscheinlich mehr als 40.000 Jahren. Sie können anhand archäologischer Überreste, historischer und ethnografischer Informationen oder fortbestehender mündlicher Überlieferungen identifiziert werden und umfassen Orte, an denen Rituale und Zeremonien durchgeführt wurden, Siedlungsplätze, an denen die Menschen aßen, schliefen und ihren täglichen Aufgaben nachgingen, sowie flüchtige Zeugnisse von Menschen, die durch die Landschaft zogen, wie etwa ein weggeworfener Axtkopf oder ein einzelnes Artefakt.

Zu den Stätten der viktorianischen Aborigines gehören Muschelhügel, vernarbte Bäume, Kochhügel, Felszeichnungen, Gräber, Zeremonialstätten und unzählige Steinartefakte. Bei diesen Steinsplittern handelt es sich um die von den Aborigines verwendeten Werkzeuge wie Messer, Speerspitzen, Schaber und Ahlen sowie um das bei ihrer Herstellung zurückgelassene Abfallmaterial. Solche Fundstellen werden gemeinhin als Steinartefaktstreuungen bezeichnet und können an der Oberfläche gefunden oder durch Pflügen oder Erosion bzw. durch sorgfältige archäologische Ausgrabungen freigelegt werden.