Charterisville, Melbourne

Charterisville ist der Name eines Anwesens in Ivanhoe, Victoria Australien, das eng mit der Heidelberger Schule der australischen Kunst verbunden ist.

David Charteris McArthur, Melbournes erster Bankier, Sportler und prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, erwarb 1838 84 Acres für 350 Pfund von einem Thomas Walker. Er zog 1840 dorthin und gab dem Ort den Namen Charterisville. Es bestand schließlich aus einem einstöckigen Herrenhaus, einem Kutschenhaus, Cottages, Ställen und einem Weingut. Im Jahr 1853 erwarb er von seinem Schwager William Darkes das angrenzende 153 Acres große Grundstück "Waverley" für 850 £. Das Haus wurde um 1868, als McArthur sich zur Ruhe setzte, erheblich erweitert. Nach seinem Tod im Jahr 1887 wurde der Besitz an John Fergusson und John Roberts versteigert, die die südliche Hälfte des Hauses an den Maler Walter Withers vermieteten und damit eine 40-jährige Verbindung zur Kunst herstellten.

"Charterisville" war in den 1920er Jahren im Besitz von François de Castella, einem staatlichen Weinbauexperten. Es ging an Paul de Castella, den Besitzer des Weinguts St. Huberts, über und blieb bis etwa 1960 in dessen Familie.

In seiner ausgeprägtesten Form wurde es auf einem U-förmigen Grundriss erbaut, größtenteils aus lokalem Sandstein, mit einem langen, nach Osten ausgerichteten Vorderflügel sowie einem Nord- und einem Südflügel, die sich nach hinten zu einem Hof hin erstrecken. Unter dem Salon wurde ein umfangreicher Keller angelegt. Der Nordflügel wurde 1962 abgerissen und die hinteren Veranden geschlossen.