Shaheed Minar, Dhaka

Das Shaheed Minar ist ein bedeutendes Wahrzeichen in der Hauptstadt Dhaka von Bangladesch und gedenkt den Sprachmärtyrern, die ihr Leben für die Anerkennung der bengalischen Sprache während der Sprachbewegung am 21. Februar 1952 einsetzten. Das Denkmal steht symbolisch für den Kampf um die Anerkennung der Muttersprache und ist somit ein zentrales Element der nationalen Identität Bangladeschs.

Errichtet wurde das Shaheed Minar im Jahr 1952 kurz nach den tragischen Ereignissen, jedoch wurde es im Zuge der politischen Unruhen mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Die heutige Struktur, die im Jahr 1972 fertiggestellt wurde, besteht aus einem Komplex von weißen Marmorsäulen, die in ihrer Anordnung und Form an die Reinheit und das Opfer der Märtyrer erinnern sollen. Die Hauptstruktur wird von einem Halbkreis umgeben, der die Solidarität und Einheit der Bevölkerung repräsentiert.

Der 21. Februar, der als Internationaler Tag der Muttersprache weltweit anerkannt ist, wird in Bangladesch als nationaler Feiertag begangen. An diesem Tag strömen Tausende von Menschen zum Shaheed Minar, um Blumen niederzulegen und den Märtyrern zu gedenken. Die Gedenkstätte ist nicht nur ein Ort der Trauer, sondern auch ein Zeichen des Stolzes und der kulturellen Bedeutung der bengalischen Sprache und Identität.