Ganzepoot, Nieuwpoort

Der Ganzepoot ist eine Reihe von Schleusen und Hochwasserentlastungen im Innenhafen von Nieuwpoort, Belgien, die einen Fluss, drei Wasserkanäle und zwei Kanäle mit der Mündung der Yser und dem Seehafen verbinden. Die Überlaufbauwerke regeln den Wasserstand der beiden Kanäle und die Entwässerung der Polder.

Der Ganzepoot wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, aber im Ersten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Der Name rührt daher, dass die Infrastruktur insgesamt einem sechszehigen Gänsefuß ähnelt.

Von links nach rechts sind: Die Nieuwbedelf-Schleuse - ein Polder-Überlaufgraben zwischen dem Nieuwpoort-Plassendale-Kanal und der Küste, Die Gravensas-Schleuse, die den Nieuwpoort-Plassendale-Kanal, die Yser und den Canal de Furnes verbindet. Der Springsas: - Ursprünglich war dies die Entwässerungsschleuse des alten Nieuwdamme Creek, dem ehemaligen Bett der Yser vor ihrer Rekanalisierung. Der Bach war im 17. Jahrhundert wegen des Fehlens einer Schleuse nicht mehr befahrbar. Die Rekonstruktion aus der Zeit vor 1914 zeigt einige deutlich andere Methoden als die heutigen Ansichten. Die veraltete Schleuse Iepersas zwischen der rekanalisierten Yser und ihrer Mündung, die nicht mehr für die Schifffahrt genutzt wird, mit einem Überlauf auf der linken Seite mit fünf Öffnungen.

Die Entwässerungsschleuse Veurne-Ambacht oder Noordvaart. Dies ist die berühmte Schleuse, an der Hendrik Geeraert und Fernand Ume am 29. Oktober 1914 die Tore öffneten und damit das Land zwischen der Yser und der alten Nieuwpoort-Diksmuide-Eisenbahnlinie überfluteten und den Vormarsch der deutschen Truppen im Ersten Weltkrieg aufhielten. Damals wurden die Schiebetore manuell mit einer Handkurbel geöffnet, heute ist die Bedienung motorisiert. Die Veurnes ist eine Entwässerungsschleuse am Anfang des Nieuwpoort-Dunkirk-Kanals. Sie hat auf der rechten Seite einen Überlauf mit acht Öffnungen. Sie ermöglicht den Zugang zum Veurnevaart auf französischem Gebiet verläuft.