Abtei Orval
Fakten und Informationen
Die Abtei Orval, ein Juwel der klösterlichen Architektur, ist in den sanften Hügeln der belgischen Provinz Luxemburg versteckt. Dieses historische Kloster, gegründet im 12. Jahrhundert, ist ein Paradebeispiel für die Zisterziensertradition und hat im Laufe der Jahrhunderte eine bewegte Geschichte erlebt.
Die Abtei wurde im Jahr 1132 von einer Gruppe von Mönchen unter der Führung des Abtes Konstantin gegründet. Geprägt von den Prinzipien der Armut, des Gebetes und der Gemeinschaftsarbeit, entwickelte sich Orval schnell zu einem spirituellen Zentrum. Die ursprüngliche Abteikirche, im romanischen Stil erbaut, wurde im 13. Jahrhundert durch eine größere gotische Kirche ersetzt, die die wachsende Gemeinschaft der Mönche aufnehmen konnte.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Orval mehrfach geplündert und zerstört, insbesondere während der Französischen Revolution, als die Mönche vertrieben wurden und das Kloster in Verfall geriet. Erst im 20. Jahrhundert begann die Wiederbelebung der Abtei: Eine Gruppe von Zisterziensern aus Frankreich ließ sich 1926 in Orval nieder und begann mit dem Wiederaufbau der Klosteranlage.
Heute bietet die Abtei Orval Besuchern einen Einblick in das monastische Leben und die Kultur. Die Ruinen der mittelalterlichen Kirche stehen neben den modernen Klostergebäuden, die im Stil der klösterlichen Einfachheit gehalten sind. Das Museum der Abtei dokumentiert die Geschichte von Orval und zeigt sakrale Kunst sowie Gegenstände aus dem täglichen Leben der Mönche.
Ein besonderes Merkmal von Orval ist die Brauerei, die berühmt ist für ihr Trappistenbier. Dieses dunkle, aromatische Bier wird seit dem 19. Jahrhundert nach traditionellen Methoden gebraut und trägt zum wirtschaftlichen Unterhalt der Klosterkommunität bei.
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