Fakten über: Große Rohrratte
Die Große Rohr-Ratte ist ein Nagetier, das in Subsahara-Afrika heimisch ist und häufig in der Nähe von Schilfbänken und Flussufern vorkommt. Diese Tiere können eine Länge von bis zu 60 cm erreichen und etwa 8,5 kg wiegen. Sie zeichnen sich durch abgerundete Ohren, kurze Nasen und grobes, borstiges Fell aus. Ihre Vorderfüße sind kleiner als ihre Hinterfüße, was ihnen hilft, sich sicher in ihrem Lebensraum zu bewegen.
Rohr-Ratten leben in kleinen Gruppen, die von einem dominanten Männchen angeführt werden, und sind vorwiegend nachtaktiv. Sie bauen Nester aus Gras oder graben sich unterirdisch ein, um Schutz zu finden. Interessanterweise grunzen sie und flüchten ins Wasser, wenn sie sich bedroht fühlen. Diese Nagetiere können ein Alter von über vier Jahren erreichen.
Das Vordringen des Menschen hat Rohr-Ratten in Plantagen gedrängt, insbesondere in Zuckerrohrfelder. Sie ernähren sich von Feldfrüchten wie Mais, Weizen, Zuckerrohr und Maniok, was sie zu einer Plage für Landwirte macht. Trotz ihres Rufs als landwirtschaftliche Schädlinge sind Rohr-Ratten auch eine wertvolle Nahrungsquelle in der Region. Als Buschfleisch bekannt, gelten sie in vielen Gebieten, darunter Ghana und Nigeria, wo sie als Grasschneider bezeichnet werden, als Delikatesse.
Aufgrund ihrer Beliebtheit als Nahrungsmittel gibt es einen wachsenden Trend zur kommerziellen Zucht von Rohr-Ratten in Käfigen. Derzeit wird ihr Erhaltungszustand als geringes Risiko eingestuft, was bedeutet, dass sie nicht unmittelbar von Aussterben bedroht sind.