Duži Monastery, Trebinje

Das Kloster Duži ist ein serbisch-orthodoxes Kloster, das der Fürbitte der Theotokos geweiht ist und sich 10 Kilometer westlich der Stadt Trebinje in der südlichen Republika Srpska, Bosnien und Herzegowina, befindet. Es befindet sich in der Popovo-Ebene, nicht weit von der Küste des Adriatischen Meeres entfernt. Es wurde erstmals 1694 in historischen Quellen erwähnt, als es als Zufluchtsort für Mönche aus dem nahe gelegenen Kloster Tvrdoš diente, das damals während des Moreanischen Krieges von den Venezianern zerstört wurde. In diesem Jahr wurde der Sitz der serbisch-orthodoxen Eparchie von Zahumlje und Herzegowina von Tvrdoš nach Duži verlegt, wo er bis 1777 blieb, als der Sitz nach Mostar verlegt wurde.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unterstützten die Mönche von Duži die Aufstände der herzegowinischen Serben gegen die Osmanen, die deshalb das Kloster 1858, 1861 und 1877 beschädigten und plünderten. Mićo Ljubibratić, ein Anführer des herzegowinischen Aufstands von 1875-1877, hatte sein Hauptquartier im Kloster Duži. Im Jahr 1878, nach dem Berliner Kongress, wurden Bosnien und die Herzegowina von Österreich-Ungarn besetzt. Am 6. September 1886 wurde das Kloster bei einem Brand schwer beschädigt. Seine Renovierung wurde von der österreichisch-ungarischen Regierung von Bosnien-Herzegowina mit 200.000 Gulden unterstützt. In der renovierten Kirche wurde eine Bronzetafel mit einem Text in serbischer Sprache angebracht, mit dem dem österreichischen Kaiser Franz Joseph gedankt wird.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Kloster von russischen Mönchen bewohnt, die im Zuge der Oktoberrevolution aus Russland geflohen waren. Im Jahr 1935 bemalten sie die Wände der Kirche mit Fresken im russischen Stil. Im Jahr 1941 wurden drei dieser Mönche von jugoslawischen Partisanen getötet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster aufgegeben und verfiel. Zwischen 1954 und 1958 wurde es von der jugoslawischen Volksarmee zur Unterbringung von Soldaten genutzt. Im Jahr 1959 wurde es in ein Nonnenkloster umgewandelt, und die Nonnen restaurierten das baufällige Kloster nach und nach. Während der Jugoslawien-Kriege in den 1990er Jahren wurde es von der kroatischen Armee beschossen, ohne jedoch großen Schaden anzurichten. Heute besteht die Wirtschaft des Klosters Duži aus Bienenzucht und der Herstellung von Wein, Rakia und Milchprodukten.