Arie Livne Jewish Cultural Center, Banja Luka

Das jüdische Kulturzentrum Arie Livne ist ein Kulturzentrum in der Stadt Banja Luka in Bosnien und Herzegowina. Es wurde 2014 eingeweiht und ist die einzige Einrichtung dieser Art, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Balkan gebaut wurde. Das Kulturzentrum dient der Belebung der jüdischen Kultur, Geschichte und Tradition. Es umfasst ein religiöses Zentrum - die Ilona-Weiss-Synagoge - sowie Geschäfte, Cafés und private Räume.

Das jüdische Kulturzentrum ist nach Arie Livne benannt, einem Freund des Präsidenten der Republika Srpska, Milorad Dodik, der ihn zum Repräsentanten der Republika Srpska in Israel ernannte. Im Jahr 2017 wurde aufgedeckt, dass das Büro als privates Unternehmen in Israel registriert ist, obwohl es fast eine Million bosnischer Mark an öffentlichen Subventionen erhalten hat. Livne wurde später in Israel zur Persona non grata erklärt, und Dodik drohte, deshalb alle Beziehungen zwischen der Republika Srpska und Israel abzubrechen.

Die Synagoge, die Teil des jüdischen Kulturzentrums ist, ist nach der Mutter von Arie Livne, Ilona Weiss, benannt, die während des Zweiten Weltkriegs in Auschwitz ermordet wurde. Dies ist eine der beiden Synagogen auf dem Gebiet der Republik Srpska, die andere befindet sich in Doboj.

Die ersten Tage des Israels und der jüdischen Kultur wurden 2015 im jüdischen Kulturzentrum Arie Livne veranstaltet.