Fakten über: Graufischer
Der Graufischer ist ein markanter Vogel, der in Afrika und Asien vorkommt. Er ist leicht an seinem schwarz-weißen Federkleid und seinen außergewöhnlichen Fischfangtechniken zu erkennen. Erstmals 1758 von Carl Linnaeus beschrieben, weist er fünf Unterarten auf, die jeweils eine eigene Variation des typischen Graufischers darstellen. Die Männchen tragen ein doppeltes Brustband, während die Weibchen ein einzelnes, unterbrochenes Halsband haben. Man kann sie häufig paarweise oder in kleinen Gruppen beobachten, wie sie mit wippenden Köpfen und zuckenden Schwänzen auf Ästen sitzen.
Erstaunlicherweise gehört der Graufischer allein zur Gattung Ceryle. Es wird vermutet, dass er sich früh von der amerikanischen Eisvogel-Linie abzweigte. Obwohl sein Ursprung in der Alten Welt vermutet wird, bleibt sein evolutionärer Werdegang ein intensiv diskutiertes Thema unter Wissenschaftlern.
Diese mittelgroßen Vögel, die etwa 25 cm lang sind, weisen ein auffälliges schwarz-weißes Gefieder auf, das je nach Unterart leicht variieren kann. Sie sind in weiten Teilen Subsahara-Afrikas und Südasien zu finden. Hauptsächlich Standvögel, zeigen sie gelegentlich ein begrenztes Zugverhalten. Für ihre lauten Rufe bekannt, sind Graufischer in ihren Lebensräumen zahlreich und weit verbreitet.
Hinsichtlich ihrer Ernährung bevorzugen diese Vögel Fische, konsumieren aber auch gerne Krustentiere und Wasserinsekten. Sie jagen, indem sie über dem Wasser schweben, bevor sie eintauchen, um ihre Beute zu greifen. Dabei demonstrieren sie beeindruckende Geschwindigkeit und Wendigkeit im Flug. Ihre Brutzeit liegt zwischen Februar und April, und sie nisten in Schlammwänden über dem Wasser. Interessanterweise betreiben sie oft kooperative Brutpflege, bei der Familienmitglieder helfen, die Jungtiere aufzuziehen. Allerdings können die Nestlinge von Bedrohungen wie Madenbefall betroffen sein.