Museu Carlos Costa Pinto, Salvador

Das Carlos Costa Pinto Museum befindet sich in der Avenida Sete de Setembro in Salvador, Bahia, Brasilien. Es handelt sich um eine Stiftung, eine private Kultureinrichtung, die durch eine Vereinbarung mit der Regierung des Bundesstaates Bahia unterhalten wird.

Das Haus, in dem das Museum untergebracht ist, wurde von den Architekten Euvaldo Reis und Diógenes Rebouças im amerikanischen Kolonialstil entworfen und stammt aus dem Jahr 1958. Ursprünglich war es als Familienwohnsitz gedacht, wurde aber nie bewohnt. Es wurde an seine neue Funktion angepasst und beherbergt eine Sammlung von 3.175 Stücken.

Es wurde am 5. November 1969 dank der Unterstützung des damaligen Gouverneurs des Bundesstaates Bahia, Dr. Luís Viana Filho, eingeweiht. Später vervollständigte der Gouverneur Antônio Carlos Magalhães das Gebäude mit einer Bibliothek und einem Auditorium.

Die Sammlung wurde von seiner Witwe Margarida Ballalai de Carvalho Costa Pinto, Tochter von João Pereira de Carvalho und Helena Ballalai de Carvalho, einer traditionellen bahianischen Familie, gestiftet. Im Alter von 17 Jahren heiratete sie Carlos Aguiar da Costa Pinto. Sie hatten keine Kinder. Um den Traum ihres Mannes zu erfüllen, eines wohlhabenden Geschäftsmannes, der die Gewohnheit pflegte, Kunstwerke zu sammeln, und weitgehend für die Sammlung verantwortlich war, die das tägliche Leben der alten Familien der Zuckeraristokratie in Bahia zwischen dem 17. und 19.

Das Museum zeigt die Opulenz der bahianischen Aristokratie, die sich vor allem in der Sammlung von Gold- und Edelsteinschmuck widerspiegelt. Das Silber macht mit 923 Stücken den größten Teil der Sammlung aus, von denen die meisten Ende des 19. Jahrhunderts in Porto hergestellt wurden. Stücke wie die Insignien des kaiserlichen Kreuzordens, des militärischen Christusordens und des kaiserlichen Rosenordens stechen hervor, ebenso wie die Baccarat-Kristalllampen aus Frankreich und Möbel aus dem 17. bis 19.