Área de Relevante Interesse Ecológico Floresta da Cicuta, Volta Redonda

Das Gebiet von relevantem ökologischem Interesse, der Cicuta-Wald, liegt in der südlichen Region des Bundesstaates Rio de Janeiro. Das vorherrschende Biom ist der Atlantische Regenwald.

Die Region des Cicuta-Waldes steht in einer historischen Wechselbeziehung mit der lokalen Gesellschaft. Sie hat eine atlantische Waldvegetation und verdankt ihren Namen einer in der Region sehr verbreiteten Pflanzenart, dem Lymnobium laevigatum, der von den Einheimischen fälschlicherweise "Schierling" genannt wird. Der Cicuta-Wald ist ein ökologisches Erbe von Volta Redonda, nicht nur wegen seiner Vielfalt, sondern auch wegen seines immateriellen Charakters für alle Bürger. "Er ist die grüne Lunge der Stadt inmitten der Umweltverschmutzung und ein historischer Ort der Begegnung und Freizeitgestaltung für die Bewohner", betonen die Staatsanwälte.

Das ARIE wurde 1985 durch das Dekret 90.792 mit dem Ziel gegründet, die Art Phrynopps hogei, so der wissenschaftliche Name der "Hogei-Schildkröte", zu schützen, ein vom Aussterben bedrohtes Tier, das nur im Flussbecken des Paraíba do Sul vorkommt. Bald darauf wurde das Gemeindegesetz Volta Redonda 2016/1985 verabschiedet, mit dem die "Volta Redonda Nature Genetic Preservation Bank" gegründet wurde, um die Wiederaufforstung der Gemeinde mit natürlichen Arten aus der Region zu erhalten und zu fördern.

Der Cicuta-Wald spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Flüsse Brandão und Cachoeirinha, da die Randvegetation als natürlicher Filter für das Wasser dieser Gewässer fungiert. Der Brandão ist einer der Hauptzuflüsse des Flusses Paraíba do Sul in der Region und einer der Flüsse, die stark unter den Auswirkungen der Wasserkrise gelitten haben. Am Schutz des Waldes ist die gesamte Gesellschaft beteiligt, und Universitäten wie UFRJ, UERJ und USP führen in der Region wissenschaftliche Forschungen durch. Darüber hinaus werden vom lokalen Management von ICMBio mehrere Umweltbildungsprojekte entwickelt.