Holocaust Museum in Curitiba, Curitiba

Das Holocaust-Museum in Curitiba ist ein Museum in der Stadt Curitiba, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Paraná.

Es war die erste Veranstaltung dieser Art in Brasilien, die darauf abzielte, die Erinnerung an den Holocaust durch das Gedenken an seine Opfer und Überlebenden wach zu halten.

Das von der Associação Casa de Cultura Beit Yaacov konzipierte Museum wurde auf einer Fläche von etwa 400 Quadratmetern neben dem Centro Israelita do Paraná im Gebäude der neuen Synagoge Beit Yaacov im Zentrum von Curitiba errichtet.

Der Besichtigungsplan wird im Voraus festgelegt. Die Führungen sind kostenlos. Audiovisuelle Mittel werden eingesetzt, um einen Teil der Geschichte, die zum Holocaust führte, sowie die Auswirkungen und Folgen für das jüdische Volk zu vermitteln. Eine vollständige Liste der Namen der Gerechten unter den Völkern ist ebenfalls ausgestellt.

Das Museum wurde von Miguel Krigsner, Präsident der Associação Casa de Cultura Beit Yaacov und Gründer des brasilianischen Kosmetikkonzerns O Boticário, in Zusammenarbeit mit Base7 Projetos Culturais konzipiert.

Die historische Recherche fand zwischen November 2009 und 2011 statt. Die Ausführung begann im März 2011. Mehrere brasilianische und ausländische Institutionen, die an der Bewahrung der Erinnerung, der Bildung und der Forschung im Zusammenhang mit dem Holocaust interessiert sind, haben audiovisuelles Material beigesteuert, darunter Yad Vashem, das United States Holocaust Memorial Museum in Washington, DC, das USC Shoah Foundation Institute for Visual History and Education, das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau, Majdanek, das Mémorial de la Shoah in Paris, Frankreich, und das Kulturinstitut Soto Delatorre.

Bei der offiziellen Einweihungsfeier am 20. November 2011 waren die brasilianische Sekretärin für Menschenrechte Maria do Rosário, der Gouverneur von Paraná, Beto Richa, der israelische Botschafter Rafael Eldad und Bürgermeister Luciano Ducci anwesend. Rund 800 Personen nahmen an der Zeremonie teil, darunter auch der israelische Generalkonsul für São Paulo, Ilan Sztulman, der ehemalige Gouverneur Jaime Lerner, Claudio Lottenberg, der Vorsitzende der Confederação Israelita do Brasil, der Präsident der Israelitischen Föderation in Paraná, Manoel Knophfolz, der Erzbischof von Curitiba, Moacyr José Vitti, sowie Überlebende und Nachkommen von Überlebenden des Holocaust wie Ben Abraham und George Legmann.