Castelo do Batel, Curitiba

Das Castelo do Batel ist ein Palast im Stadtteil Batel der Stadt Curitiba, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Paraná. Derzeit dient es als Veranstaltungszentrum. Es wurde 1924 von dem Kaffeepflanzer und niederländischen Honorarkonsul Luiz Guimarães erbaut und 1947 von Moysés Lupion, dem ehemaligen Gouverneur von Paraná, gekauft. In diesem Jahr wurde es unter Denkmalschutz gestellt und anderweitig genutzt, bis es 2003 zu einem Veranstaltungszentrum erklärt wurde.

Dieses Werk folgt dem eklektischen Stil und ist eine Nachbildung der Schlösser im Loiretal in Frankreich. Das Herrenhaus hat einen zylindrischen Turm mit Kegeldach, Rundbogenportale und Mansarden auf dem Dach, das mit seiner steilen Neigung aus der Ferne wie ein Schieferdach wirkt. Die grau gefärbten Gewänder der Außenwände sind bossiert. Die unterbrochenen und dreieckigen Bogenfronten auf der Veranda, die Säulen, die die Schultern des Haupteingangs bilden, die geschnitzten, gepolsterten Holztüren, die Buntglasfenster und die Marmorböden auf dem Kirchhof sind die ausdrucksstärksten Details der Außengestaltung. Mit seinen großen Garagen, dem Tennisplatz, den großen Bäumen und den Gärten, die durch die prächtigen Tore und schmiedeeisernen Geländer zu sehen sind, war das Schloss viele Jahre lang der wichtigste architektonische Bezugspunkt der Stadt und Schauplatz von Empfängen und Festen von großer Tragweite im wohlhabenden Curitiba.