Palácio Quitandinha, Petrópolis

Das Palácio Quitandinha in Petrópolis, Brasilien, ist ein eindrucksvolles Zeugnis vergangener Pracht und ein Muss für jeden Besucher der Stadt. Ursprünglich als luxuriöses Hotel und Casino im Jahr 1941 erbaut, um die Reichen und Berühmten anzulocken, spiegelt das Palácio Quitandinha mit seiner opulenten Architektur und üppigen Innenausstattung die Glanzzeit der 1940er Jahre wider.

Dieses architektonische Juwel, entworfen von dem italienischen Architekten Luigi Stabile, beeindruckt durch seinen neoklassizistischen Stil mit barocken Einflüssen. Das Hotel ist berühmt für seine halbkreisförmige Fassade, die an die Theater des alten Europas erinnert, und für sein riesiges Dach, das einst als das größte zusammenhängende Dach der Welt galt.

Auch wenn das Palácio Quitandinha heute nicht mehr als Hotel betrieben wird, ist es für Besucher geöffnet, die seine prächtigen Säle und Ballsäle erkunden können. Besonders bemerkenswert ist der ehemalige Spielraum, der mit einem gigantischen, 16 Meter hohen Kronleuchter geschmückt ist und eine bemerkenswerte Akustik aufweist. Die Dekoration des Innenraums, die von Doroth Draper, einer der führenden Innenarchitektinnen der damaligen Zeit, gestaltet wurde, ist ein weiteres Highlight.

Das Palácio Quitandinha liegt eingebettet in die malerische Berglandschaft von Petrópolis, die auch als die "kaiserliche Stadt" bekannt ist, da sie die Sommerresidenz des brasilianischen Kaisers Dom Pedro II. war. Neben der Besichtigung des Palastes können Touristen die kühleren Temperaturen und die reiche Geschichte der Region genießen.

Heute dient das Palácio Quitandinha als kulturelles Zentrum und Veranstaltungsort. Obwohl die Hotelzimmer in private Wohnungen umgewandelt wurden, bleibt das öffentliche Erbe des Palastes für Besichtigungen, Konzerte und Ausstellungen erhalten. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, durch die Hallen dieses historischen Ortes zu wandeln und sich vorzustellen, wie es einst gewesen sein mag, als es noch ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens war.