Montreal Building, São Paulo

Das Montreal-Gebäude ist ein Wohngebäude in São Paulo, Brasilien. Es wurde von dem Architekten Oscar Niemeyer entworfen und von Carlos Lemos ausgeführt. Das Gebäude wurde 1950 entworfen, 1951 wurde mit dem Bau begonnen, und 1954 wurde es eröffnet. Es war eines von mehreren Gebäuden in São Paulo, die von der Banco Nacional Imobiliário in Auftrag gegeben wurden, um der Nachfrage nach dichten, hohen Wohngebäuden im Stadtzentrum nachzukommen. Das Gebäude war das erste von Niemeyers groß angelegten Werken in São Paulo; es geht den Gebäuden Copan, Triângulo und Califórnia voraus. Zum Zeitpunkt der Eröffnung wurden die Grundeinheiten des Gebäudes für 280.000 Cr$ verkauft.

Das Montreal-Gebäude liegt an einer schmalen, unregelmäßigen Ecke der Avenida Ipiranga und Cásper Líbero gegenüber der Praça Alfredo Lessa. Die Wohnungen im Gebäude sind zwischen 36 und 48 Quadratmetern groß, viele davon mit einem trapezförmigen Grundriss. Die Wohnungen in dem Gebäude sind klein und sollen Alleinstehende oder kleine Familien anziehen. In der Eingangshalle befinden sich drei große Mosaikplatten von Emiliano Di Cavalcanti. Das Muster der horizontalen Lamellen an der Nordfassade des Gebäudes ähnelt stark dem der Banco do Estado de Minas Gerais, die im gleichen Zeitraum von Niemeyer entworfen wurde. Die Brise Soleil an den Avenidas Ipiranga und Cásper Líbero wurden bei einer Renovierung 2004 entfernt. Das Edifício Montreal steht unter Denkmalschutz, und zwar durch den Stadtrat für die Erhaltung der historischen, kulturellen und ökologischen Stadt São Paulo.