City Garden, Sofia
Fakten und Informationen
Der Stadtgarten ist der älteste und zentralste öffentliche Garten von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, der seit 1872 besteht. Er befindet sich zwischen dem Zar-Osvoboditel-Boulevard im Norden, der Knyaz-Alexander-Battenberg-Straße im Westen und der Joseph-Wladimirowitsch-Gourko-Straße im Süden, im historischen Zentrum der Stadt.
Ursprünglich in den letzten Jahren der osmanischen Herrschaft in Bulgarien angelegt, wurde er unmittelbar nach der Befreiung Bulgariens im Jahr 1878 und der Wahl Sofias zur Hauptstadt im darauffolgenden Jahr unter dem Stadtarchitekten Antonín Kolář auf Initiative des zeitweiligen Gouverneurs Pjotr Alabin grundlegend umgestaltet. Das Gassennetz wurde umgestaltet, neue Pflanzen kamen hinzu, ebenso wie ein niedriger Holzzaun, ein Kaffeehaus und ein Kiosk für Musiker. Der Garten wurde ursprünglich Alexander-II-Garten genannt, zu Ehren des russischen Zaren Alexander II. der den Russisch-Türkischen Krieg von 1877/78 auslöste, der zur Befreiung Bulgariens führte.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Stadtgarten immer wieder umgestaltet und weiterentwickelt. Zu den namhaften Gärtnern, die an ihm arbeiteten, gehörten Karl Betz, Daniel Neff und Iliya Todorov, die das Erscheinungsbild des Gartens prägten, das er bis zum Zweiten Weltkrieg beibehalten sollte.
Dem Bau des heute abgerissenen Georgi-Dimitrow-Mausoleums kurz nach Beginn der kommunistischen Herrschaft in Bulgarien nach dem Krieg folgten mehrere grundlegende Umgestaltungen, so 1951 und 1959 durch Sugarev und R. Robev, 1976 und 1978 durch A. Agura. Diese führten dazu, dass sich der Garten nicht mehr wie bisher auf den ehemaligen Königspalast, sondern auf das Nationaltheater Ivan Vazov ausrichtete. Die neue Komposition stand oft im Widerspruch zur ursprünglichen Planung, und der Stadtgarten verlor im Laufe der Zeit an Fläche und wichtigen architektonischen Elementen.
Heute ist der Stadtgarten nicht nur ein beliebter Rückzugsort für die Bewohner der Hauptstadt, sondern auch ein beliebter Ort für Amateur-Schachspieler, die man regelmäßig in dem kleinen Garten vor dem Nationaltheater antreffen kann. Es war auch der Ort, an dem sich am 27. August 1895 eine Gruppe von etwa 300 Personen versammelte, um unter der Führung des Schriftstellers Aleko Konstantinov den Cherni vrah in Vitosha zu besteigen, was als Geburtsdatum des Tourismus in Bulgarien gilt.
Оборище (Oborise)Sofia
City Garden – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Nationaltheater „Iwan Wasow“, ZUM, Banja-Baschi-Moschee, Kathedrale Sweta Nedelja.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Straßenbahnen
- пл. Гарибалди • Linien: 10, 12, 18 (5 Min. Fußweg)
- Младежки театър • Linien: 20, 22 (6 Min. Fußweg)
Trolleybusse
- Сатиричен театър • Linien: 9 (6 Min. Fußweg)
- Първа градска болница • Linien: 9 (11 Min. Fußweg)
Metro
- Serdika II • Linien: M2 (8 Min. Fußweg)
- Serdika • Linien: M1, M4 (9 Min. Fußweg)
Busse
- ул. Генерал Гурко • Linien: 84, 9, 94 (12 Min. Fußweg)
- Кино Одеон • Linien: 94 (13 Min. Fußweg)
Bahn
- Bahnhof Sofia (31 Min. Fußweg)