Fakten über: Halsbandsittich
Der Halsbandsittich, auch bekannt als Ringelsittich, ist ein mittelgroßer Papagei, der ursprünglich aus Afrika und Südasien stammt. Durch den Handel mit exotischen Haustieren sind diese Vögel inzwischen in vielen Teilen der Welt in verwilderten Populationen zu finden. Männchen lassen sich leicht von Weibchen und Jungtieren unterscheiden: Sie tragen einen roten und schwarzen Halsring, während Weibchen und junge Vögel einen grauen Ring oder gar keinen haben. Die Vögel sind meist grün, in Gefangenschaft können jedoch verschiedene Farbmutationen auftreten.
Bekannt für ihre Lautstärke und ihre pflanzenfressende Ernährung, haben sich Halsbandsittiche gut an das Leben in städtischen Gebieten und in Gebieten mit Abholzung angepasst. Es gibt vier anerkannte Unterarten, die in afrikanische und asiatische Gruppen unterteilt sind. Seit dem 19. Jahrhundert haben sich diese anpassungsfähigen Vögel in viele neue Länder ausgebreitet und brüten sogar in Regionen, die weiter nördlich liegen als die meisten anderen Papageien.
In freier Wildbahn ernähren sich Halsbandsittiche von einer Vielzahl von Pflanzenmaterialien. Wenn sie als Haustiere gehalten werden, sorgt eine Ernährung aus Früchten, Gemüse, Pellets und Samen für ihr Wohlbefinden. Sie sind als Haustiere besonders beliebt, teilweise aufgrund ihrer Fähigkeit, die menschliche Sprache nachzuahmen, was sie in der Avikultur sehr attraktiv macht.
Verwilderte Halsbandsittiche haben sich in Städten weltweit niedergelassen, besonders in Europa. Obwohl sie charmant erscheinen mögen, können sie die lokale Biodiversität und Landwirtschaft bedrohen. In Großbritannien ist ihre Zahl, besonders um London herum, stark angestiegen. Man kann sie auch in Ländern wie Südafrika, Japan und den Vereinigten Staaten beobachten. Aufgrund ihres Einflusses auf die Umwelt und einheimische Vogelarten erwägen einige Orte Maßnahmen zur Kontrolle dieser verwilderten Populationen.