Fakten über: Schmetterlingsfink
Der Rotwangen-Kordonschnabel ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in den trockeneren Regionen des tropischen Subsahara-Afrikas vorkommt. Dieser zierliche Sperlingsvogel, welcher zur Familie der Prachtfinken (Estrildidae) gehört, umfasst ein beeindruckendes Verbreitungsgebiet von rund 7,7 Millionen Quadratkilometern. Er gehört zur Gattung Uraeginthus und ist eng verwandt mit dem Blaukopfschmetterlingsfink und dem Blauen Astrild. Es existieren vier Unterarten, die sich hauptsächlich durch den Anteil an Blau im Gesicht und an den Unterseiten der Weibchen unterscheiden.
Optisch ist der Rotwangen-Kordonschnabel ein wahrer Blickfang. Die Männchen besitzen braune Oberseiten, eine hellblaue Brust, Flanken und Schwanz, einen gelben Bauch und einen markanten roten Fleck auf jeder Wange. Die Weibchen hingegen haben keine Wangenflecken und sind insgesamt weniger farbenfroh. Beide Geschlechter sind durch ihre charakteristischen Rufe und Gesänge bekannt, wobei die Weibchen häufig vor der Eiablage singen.
Diese Vögel sind in Zentral- und Ostafrika weit verbreitet und gedeihen in verschiedenen Lebensräumen, ausgenommen dichte Wälder. Sie können vom Meeresspiegel bis in Höhen von 2.430 Metern gefunden werden, bevorzugt in offenen, trockenen Graslandschaften, Savannen und auch in der Nähe menschlicher Siedlungen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Grassamen; sie genießen jedoch auch Hirse, kleine Samen und gelegentlich Bienenwachs.
Was das Brüten betrifft, bauen Rotwangen-Kordonschnäbel große, kuppelförmige Grasnester und legen typischerweise 4-5 weiße Eier.
In der Welt der Vogelenthusiasten sind diese Finken äußerst beliebt. Sie haben keine besonderen Anforderungen bezüglich ihrer Unterbringung, sind aber aufgrund ihrer Schlafgewohnheiten kälteempfindlich. Während der Brutzeit können die Männchen etwas territorial und aggressiv werden, und jegliche Störungen könnten dazu führen, dass sie ihre Nester verlassen.