Kunming Lake, Peking

Der Kunming-See ist ein zentrales Gewässer in der chinesischen Hauptstadt Peking und ein wesentliches Merkmal des berühmten Sommerpalastes, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte. Der künstlich angelegte See erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2,2 Quadratkilometern, was etwa drei Viertel des gesamten Sommerpalastgeländes ausmacht.

Die Anfänge des Sees reichen bis in die Jin-Dynastie zurück, aber seine heutige Gestalt erhielt er größtenteils während der Regierungszeit des Qianlong-Kaisers in der Qing-Dynastie im 18. Jahrhundert. Der See wurde erweitert, um die landschaftliche Ästhetik des Sommerpalastes zu verstärken, wobei das Wasser als Spiegel für die umliegenden Pavillons, Brücken und Gärten dient.

Besucher des Kunming-Sees können eine malerische Bootsfahrt über das klare Wasser unternehmen oder entlang der Uferpromenaden spazieren, die reich an historischen Denkmälern und traditioneller chinesischer Gartenkunst sind. Die Brücke der Siebzehn Bögen, die die Insel Nanhu mit dem Ostufer verbindet, ist eine der vielen Sehenswürdigkeiten am See. Sie ist bekannt für ihre einzigartige Architektur und ihre Reihe von steinernen Löwenfiguren, die die Brücke säumen.

Im Winter, wenn der See zufriert, verwandelt sich das Gebiet in einen beliebten Ort für Eisaktivitäten wie Schlittschuhlaufen. Der Kunming-See ist nicht nur ein Ort der Erholung und Entspannung, sondern auch ein Zeugnis der chinesischen Gartenbaukunst und der kaiserlichen Geschichte.