Ming-Gräber, Peking

Die Ming-Gräber sind eine Sammlung von Mausoleen, die zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der chinesischen Hauptstadt Peking gehören. Sie liegen etwa 50 Kilometer nördlich des Stadtzentrums und sind die letzte Ruhestätte von 13 der 16 Kaiser der Ming-Dynastie, die China von 1368 bis 1644 regierte.

Die Anlage erstreckt sich über ein 40 Quadratkilometer großes Gelände und umfasst 13 Kaisergräber, die in einem sorgfältig ausgewählten Tal liegen, dessen Lage nach den Prinzipien des Feng Shui ausgewählt wurde. Die Ming-Gräber sind seit 2003 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und stellen damit einen unschätzbaren Teil des kulturellen Erbes Chinas dar.

Die bekannteste und am besten erhaltene Stätte der Ming-Gräber ist das Changling-Mausoleum, das Grab des Kaisers Yongle, der als der mächtigste Herrscher der Ming-Dynastie gilt. Das imposante Bauwerk ist für seine prächtige Architektur und die fein ausgearbeiteten Details bekannt. Besucher können die majestätische Eingangshalle und die beeindruckende Statue des Kaisers bewundern.

Ein weiteres Highlight ist die Heilige Allee, die zum Changling-Mausoleum führt. Sie ist gesäumt von steinernen Statuen von Tieren und Würdenträgern, die die Seelen der Verstorbenen beschützen sollen. Die Allee bietet einen eindrucksvollen Spaziergang in die Vergangenheit und lädt dazu ein, die Ruhe und Erhabenheit der Umgebung auf sich wirken zu lassen.