Östliche Qing-Gräber, Tianjin
Fakten und Informationen
Die Östlichen Qing-Gräber, gelegen in der Nähe der Stadt Tianjin in China, sind eine der eindrucksvollsten Grabanlagen der chinesischen Kaiserzeit und ein Zeugnis der prachtvollen Architektur der Qing-Dynastie. Diese weitläufige Nekropole ist die letzte Ruhestätte für viele Mitglieder des kaiserlichen Hauses, einschließlich mehrerer prominenter Kaiser wie Kangxi und Qianlong.
Die Anlage, die sich auf eine Fläche von über 80 Quadratkilometern erstreckt, wurde im Jahr 1661 mit dem Bau des Grabes für Kaiser Shunzhi begonnen und über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahren erweitert. Die Östlichen Qing-Gräber zeichnen sich durch ihre strikte Einhaltung der Feng-Shui-Prinzipien aus, die in der Anordnung der Gräber und in der harmonischen Integration in die umgebende Landschaft zum Ausdruck kommen.
Besucher der Östlichen Qing-Gräber können die prachtvollen Steinfiguren bewundern, die den Geistweg säumen und die Eingänge zu den einzelnen Grabstätten markieren. Diese Figuren stellen Wächter, Tiere und mythologische Kreaturen dar und sollen die Seelen der Verstorbenen schützen. Jedes Grab ist ein Meisterwerk der chinesischen Baukunst und reflektiert den Status und die Macht des dort Bestatteten.
Die Östlichen Qing-Gräber sind nicht nur ein Ort der Stille und des Gedenkens, sondern auch ein faszinierendes Freilichtmuseum, das Einblick in die Rituale und Bräuche der Qing-Zeit bietet. Die Anlage wurde 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist heute eine der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten Chinas.