Tshurphu-Kloster
Fakten und Informationen
Das Tsurphu-Kloster, gelegen in der autonomen Region Tibet in China, ist ein bedeutendes Zentrum des tibetischen Buddhismus und das traditionelle Hauptkloster der Karma-Kagyü-Schule. Eingebettet in die malerische Landschaft des Tolung-Tals, etwa 70 Kilometer westlich von Lhasa, ist es seit dem 12. Jahrhundert ein spiritueller Anziehungspunkt für Pilger und Besucher.
Die Gründung des Klosters wird dem ersten Karmapa, Düsum Khyenpa, zugeschrieben, der im Jahr 1189 den Grundstein für dieses bedeutende religiöse Zentrum legte. Mit seiner reichen Geschichte und tiefen spirituellen Bedeutung ist das Tsurphu-Kloster ein Symbol der tibetischen Identität und Kultur. Es dient als Residenz des Karmapa, des Oberhaupts der Karma-Kagyü-Linie, was ihm eine herausragende Stellung in der tibetischen Gesellschaft verleiht.
Das Klosterkomplex umfasst mehrere Tempel, Schreine und eine große Versammlungshalle, die mit beeindruckenden Wandmalereien und Statuen geschmückt ist. Diese Kunstwerke repräsentieren die feine Handwerkskunst der tibetischen Mönche und bieten einen tiefen Einblick in die buddhistische Ikonographie.
Trotz mehrfacher Zerstörung und Wiederaufbau im Laufe seiner Geschichte hat das Tsurphu-Kloster seine spirituelle Ausstrahlung und Bedeutung bewahrt. Heute ist es nicht nur ein Ort der Andacht und des Lernens für Mönche, sondern auch ein Ziel für internationale Besucher, die die einzigartige Atmosphäre und die lebendige Praxis des tibetischen Buddhismus erleben möchten.