Astana-Gräber
Fakten und Informationen
Das Astana-Friedhof in China ist eine historische Ruhestätte, die in der Nähe der antiken Stadt Turfan, im Autonomen Gebiet Xinjiang Uygur, gelegen ist. Als Zeugnis der vielfältigen Geschichte und Kultur der Region, bietet der Astana-Friedhof einen einzigartigen Einblick in die Lebensweisen und Bräuche der Menschen, die einst entlang der Seidenstraße lebten.
Der Friedhof, dessen Name "Hauptstadt der Gräber" bedeutet, war über einen Zeitraum von etwa 600 Jahren, von der Jin- bis zur Tang-Dynastie, in Gebrauch. Er diente als letzte Ruhestätte für die Bewohner des antiken Königreichs Gaochang, die dort ihre Toten bestatteten. Die trockene Wüstenluft und der salzhaltige Boden haben dazu beigetragen, dass viele der Gräber und die darin enthaltenen Artefakte bis heute gut erhalten sind.
Die Grabstätten des Astana-Friedhofs sind bekannt für ihre aufwendigen Wandmalereien und Skulpturen, die eine Vielzahl von religiösen und weltlichen Szenen darstellen. Die Kunstwerke reflektieren den kulturellen Austausch, der durch die Seidenstraße ermöglicht wurde, und zeigen Einflüsse aus dem Buddhismus, dem Zoroastrismus und dem Manichäismus.
Archäologische Ausgrabungen haben in Astana zahlreiche wertvolle Funde ans Licht gebracht, darunter Textilien, Papiermanuskripte und Alltagsgegenstände, die Aufschluss über die damalige Gesellschaft geben. Unter den Entdeckungen befinden sich auch gut erhaltene Mumien, die Forscher mit Informationen über die Kleidung, Ernährung und Krankheiten der Bevölkerung versorgen.
Xinjiang Uygur
Astana-Gräber – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
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