Portas do Cerco, Macau

Die Portas do Cerco sind ein Gebiet in Nossa Senhora de Fátima, Macau, China. Es befindet sich an der Nordspitze der Halbinsel Macau und ist bekannt durch das Barrieretor, das Macau vom chinesischen Festland trennt. Die Portugiesen bauten das Tor 1849 als Ersatz für eine bröckelnde Mauer, die die Chinesen während der Ming-Dynastie 1573 errichtet hatten. Die Chinesen errichteten eine Mauer mit Garnison, um den Personen- und Warenverkehr zu kontrollieren. Sie war der Schauplatz des Passaleão-Zwischenfalls, einer Auseinandersetzung zwischen der Qing-Dynastie und dem Königreich Portugal im Jahr 1849, bei der es um den Tod des Gouverneurs von Macau, Ferreira do Amaral, ging. Unter der Führung von Oberst Mesquita gewann Portugal die kleine Schlacht, die zur Ausdehnung der Grenze von Macau nach Norden führte. An der Grenze dieser Ausdehnung wurde 1849 die Portas do Cerco mit der Inschrift "A pátria honrai, que a pátria vos contempla" an der Fassade des inneren Bogens errichtet. Das Barrieretor diente als De-facto-Grenze, doch der genaue Verlauf der Grenze von Macau wurde nie offiziell festgelegt.

Macau, heute eine Sonderverwaltungsregion Chinas, hat immer noch eine offizielle Grenze zu Zhuhai auf dem chinesischen Festland, nur wenige Meter hinter dem alten Grenztor. Der neue Posto Fronteiriço das Portas do Cerco wurde am 15. Januar 2004 eröffnet.