Kødbyen, Kopenhagen

Kødbyen ist ein Stadtteil von Vesterbro in Kopenhagen, Dänemark. Er liegt zwischen den Eisenbahnlinien, die zum Kopenhagener Hauptbahnhof führen, und dem Sønder Boulevard. Der Stadtteil besteht aus drei separaten Bereichen, die aufgrund der vorherrschenden Farbe ihrer Gebäude als Weißes, Graues und Braunes Kødby bezeichnet werden.

Der braune Teil ist das älteste Viertel, das dem Hauptbahnhof am nächsten liegt und aus dem Jahr 1883 stammt. Seit etwa 2000 hat sich das Viertel in ein neues kreatives Viertel mit Galerien, Kunstcafés, Nachtleben und kleinen kreativen Unternehmen wie Ateliers und Architekturbüros in den historischen Gebäuden verwandelt. Hier befinden sich auch das DGI-byen, ein Sport-, Schwimm- und Konferenzzentrum, und die Ausstellungshalle Øksnehallen, die ursprünglich als Stall für 1 600 Rinder vor der Schlachtung diente.

Das neuere weiße Viertel ist eine 400 × 600 m große Enklave weißer modernistischer Gebäude, die 1934 nach einem Entwurf des Stadtarchitekten Poul Holsøe errichtet wurde. Das Gebiet steht unter Denkmalschutz und dient immer noch seinem ursprünglichen Zweck, nämlich der Unterbringung von Unternehmen der Fleischindustrie, wie z. B. dem Inco-Großhandelslager für das Gaststättengewerbe und dem Copenhagen Hospitality College. Ein städtischer Masterplan zielt darauf ab, ein Gebiet mit gemischter Nutzung zu schaffen und die Ansiedlung von Kultur-, Design- und Gastronomiebetrieben zu fördern, während die Fleischindustrie erhalten bleibt.