Runensteine von Jelling, Jelling

Die Jelling-Steine: Zeugnisse des Wikingererbes in Dänemark

Die Jelling-Steine sind eine bedeutende historische Stätte im Herzen Dänemarks und gelten als eines der wertvollsten Denkmäler der Wikingerzeit. Sie befinden sich in der kleinen Stadt Jelling und sind vor allem für ihre Runeninschriften von großer kultureller und historischer Bedeutung. Diese Steine sind so bedeutend, dass sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.

Es gibt zwei große Steine, den größeren errichtete König Harald Blauzahn Ende des 10. Jahrhunderts zu Ehren seiner Eltern und zur Markierung seiner Annahme des Christentums, das einen Wendepunkt in der dänischen Geschichte darstellte. Der kleinere Stein ist wahrscheinlich von Haralds Vater, König Gorm dem Alten, aufgestellt worden.

Die Inschriften auf dem größeren Stein beinhalten die älteste bekannte Darstellung eines Christus im skandinavischen Raum und sind als "Taufurkunde" Dänemarks bekannt. Die Steine sind nicht nur für ihre Schriftzeichen bemerkenswert, sondern auch für ihre kunstvollen Verzierungen und Darstellungen, die einen Einblick in die Glaubensvorstellungen und die künstlerische Sensibilität der Wikingerzeit geben.

Für Besucher bieten die Jelling-Steine eine einzigartige Gelegenheit, die Verbindung zwischen Wikingerkultur und christlichem Glauben zu erkunden. Das angrenzende Museum bietet ausführliche Informationen und interaktive Ausstellungen, die die Geschichte und Bedeutung der Steine veranschaulichen. Das Gelände umfasst auch zwei große Grabhügel und eine Kirche, die ebenfalls Teil des Weltkulturerbes sind und das historische Umfeld der Steine ergänzen.