Lola ya Bonobo, Kinshasa
Fakten und Informationen
Lola ya Bonobo wurde 1994 von Claudine André gegründet und ist die weltweit einzige Auffangstation für verwaiste Bonobos. Seit 2002 befindet sich die Auffangstation südlich des Vororts Kimwenza in den Petites Chutes de la Lukaya, Kinshasa, in der Demokratischen Republik Kongo.
Lola ya Bonobo bedeutet "Paradies für Bonobos" in Lingala, der Hauptsprache von Kinshasa. Lola ya Bonobo ist die Heimat von etwa 60 Bonobos, die in 30 Hektar Primärwald leben.
Lola ya Bonobo ist ein Mitglied der Pan African Sanctuary Alliance.
In der Regel kommen die Bonobos als junge Säuglinge zur Welt. Im Rahmen des Buschfleischhandels in der Kongo-Region werden jedes Jahr Hunderte von Bonobos zur Fleischgewinnung getötet. Die Jungtiere werden als Haustiere verkauft. Wenn sie beschlagnahmt werden, werden diese jungen Bonobos zu Lola ya Bonobo gebracht. Sie beginnen ein neues Leben in der Auffangstation, wo sie von einer menschlichen Ersatzmutter betreut werden, sind aber in der Regel schnell bereit, sich in eine Gruppe Gleichaltriger und kurz darauf in eine der großen, altersgemischten sozialen Gruppen zu integrieren.
Obwohl die Bonobos in Gefangenschaft gehalten werden, leben sie in einer Umgebung, die der Wildnis ähnelt. Sie können zwischen Dutzenden von essbaren Pflanzen und fruchttragenden Bäumen auf Nahrungssuche gehen, um Paarungsmöglichkeiten konkurrieren und lernen, Gefahren zu vermeiden, wie z. B. auf giftige Schlangen zu treten, genau wie sie es in der freien Wildbahn tun würden. Daher zeigen die Bonobos in der Lola ya Bonobo-Schutzstation, die in ihrem bewaldeten Mikrokosmos leben, alle natürlich vorkommenden Verhaltensweisen, die bei wilden Bonobos beobachtet werden.
Aufgrund der Lebensbedingungen, die dort herrschen, kann die Rettungsstation eine entscheidende Rolle spielen, indem sie zeigt, dass Menschenaffen in Gefangenschaft eine humane Behandlung verdienen. Die Rettungsstation schützt auch wild lebende Bonobos, da sie die Durchsetzung nationaler und internationaler Naturschutzgesetze bewirkt, die den Handel mit lebenden Bonobos verhindern sollen. Die Rettungsstation fungiert auch als Sprachrohr für die Naturschutzbemühungen in der Demokratischen Republik Kongo, indem sie jedes Jahr Tausende von kongolesischen Besuchern über den Wert der kongolesischen Naturgeschichte und insbesondere über den Bonobo - ihr einzigartiges kongolesisches Erbe - aufklärt.
Kinshasa
Lola ya Bonobo – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Petites Chutes de la Lukaya, Universität Kinshasa, Loyola University of Congo.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Bahn
- Kimuensa (35 Min. Fußweg)