Leuchtenberg Gallery, München
Fakten und Informationen
Die Leuchtenberg-Galerie war die öffentlich zugängliche Sammlung von Kunstwerken der Herzöge von Leuchtenberg in München. Die Sammlung war im Europa des 19. Jahrhunderts weithin bekannt, da sie öffentlich zugänglich war und über einen hochwertigen illustrierten Katalog in verschiedenen Sprachen verfügte, und galt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen der damaligen Zeit. Die Sammlung war ein Erbe aus der napoleonischen Zeit durch Joséphine de Beauharnais, aber mit neuen Ergänzungen durch die nachfolgenden Herzöge, insbesondere Eugène de Beauharnais. Im Jahr 1810 erwarb Eugène de Beauharnais einen Teil der Sammlung von Giovanni Francesco Arese, darunter mindestens ein Gemälde von Peter Paul Rubens. Bis 1841 war die Sammlung weitgehend vollständig.
Die Galerie befand sich im Palais Leuchtenberg, dem Haus der Familie Leuchtenberg in München, das zwischen 1817 und 1821 von Leo von Klenze erbaut wurde. Spätestens ab 1837 war sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Sammlung wurde ab 1825 in französischer und deutscher Sprache katalogisiert, ab 1841 in einer neuen Fassung in deutscher Sprache und 1852 in einem illustrierten Katalog in englischer Sprache. Nach dem Tod von Herzog Maximilian im Jahr 1852 wurde die Galerie geschlossen, die Sammlung unter seinen Kindern aufgeteilt und das Schloss an Luitpold, Prinzregent von Bayern, verkauft. Ein Teil der Sammlung wurde 1854 nach Sankt Petersburg gebracht, wo sie im Mariinsky-Palast ausgestellt und ab 1870 an die Kaiserliche Akademie der Künste ausgeliehen wurde. Der Rest kam 1863 zusammen mit Eugen Maximilianovich, Herzog von Leuchtenberg, von München nach Sankt Petersburg. Während die Sammlung noch in den 1860er Jahren durch Ankäufe der Großfürstin Maria Nikolajewna von Russland wuchs, wurden gegen Ende des Jahrhunderts einige Werke verkauft. Der größte Teil der Sammlung blieb bis zur Russischen Revolution 1917 zusammen, als sie aufgelöst und eine Reihe von Gemälden nach Schweden verkauft wurde. Viele Werke wurden von der Eremitage und dem Puschkin-Museum erworben, andere gelangten in Museen auf der ganzen Welt. So befindet sich beispielsweise Parmigianinos Beschneidung Jesu heute im Detroit Institute of Arts. Die übrigen Werke sind entweder verschollen oder befinden sich in Privatsammlungen.
Maxvorstadt (Universität)München
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
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Busse
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- Von-der-Tann-Straße • Linien: 100, 153, 58, N40, N41, N45 (3 Min. Fußweg)
Straßenbahnen
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- Marienplatz • Linien: 19, 21, N19 (9 Min. Fußweg)
Bahn
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