Marienplatz, München

Die Mariensäule, ein prägnanter Punkt im Herzen Münchens, erhebt sich auf dem Marienplatz, dem zentralen Platz der bayerischen Landeshauptstadt. Die Säule, die der Jungfrau Maria gewidmet ist, wurde im Jahre 1638 als Zeichen des Dankes für die verschonte Stadt während des Dreißigjährigen Krieges errichtet. Über die Jahrhunderte hinweg hat sie sich zu einem unverkennbaren Symbol Münchens entwickelt.

Die Mariensäule thront auf einer hohen Säule aus Marmor und wird gekrönt von einer goldenen Statue der Gottesmutter, die das Jesuskind trägt. Um die Basis der Säule herum sind vier Putten angeordnet, die jeweils einen besiegten Dämon darstellen. Diese Figuren symbolisieren den Triumph des Guten über das Böse und stehen für die Überwindung von Pest, Hunger, Krieg und Ketzerei - allesamt Gefahren, die München in seiner Geschichte bedrohten.

Der Marienplatz selbst ist ein belebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, umgeben von historischen Gebäuden wie dem Neuen Rathaus und der Alten Peter Kirche. Die Mariensäule nimmt dabei eine zentrale Rolle ein und ist oft der Mittelpunkt von Veranstaltungen und Feierlichkeiten.

Die Säule und die Statue wurden im Laufe der Zeit mehrfach restauriert und erstrahlen heute in ihrem ursprünglichen Glanz. Besucher können den Marienplatz und die Mariensäule jederzeit besichtigen und dabei die Geschichte und Bedeutung dieses Ortes nachempfinden. Insbesondere in der Adventszeit, wenn der berühmte Münchner Christkindlmarkt den Platz erfüllt, wird die Mariensäule zum leuchtenden Mittelpunkt eines festlichen Geschehens.