Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, auch bekannt als Holocaust-Mahnmal, ist eine zentrale Gedenkstätte in Berlin, die den sechs Millionen jüdischen Opfern des Holocaust gewidmet ist. Es befindet sich in der Nähe des Brandenburger Tors und erstreckt sich über ein etwa 19.000 Quadratmeter großes Gelände. Das Mahnmal wurde vom Architekten Peter Eisenman entworfen und im Mai 2005, 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, der Öffentlichkeit übergeben.

Die beeindruckende Installation besteht aus 2.711 Betonstelen unterschiedlicher Höhe, die in einem strengen Gittermuster angeordnet sind und ein wellenförmiges Feld bilden. Besucher können sich zwischen den Stelen bewegen, was ein Gefühl der Desorientierung und Isolation vermitteln soll – eine metaphorische Darstellung der Erfahrungen der Holocaust-Opfer.

Unter dem Stelenfeld befindet sich das Ort der Information, ein unterirdisches Dokumentationszentrum. Hier erhalten Besucher durch persönliche Berichte der Opfer, Fotografien, Briefe und Tagebücher einen Einblick in das Ausmaß der Verbrechen des Nationalsozialismus.