Grassimuseum, Leipzig

Das Grassimuseum in Leipzig ist eine kulturelle Institution, die nicht nur durch ihre vielfältigen Sammlungen, sondern auch durch ihre architektonische Bedeutung besticht. Das Museum, gelegen im Stadtteil Zentrum-Ost, ist Teil des Leipziger "Museumsdreiecks" und beherbergt drei bedeutende Sammlungen: das Museum für Völkerkunde, das Museum für Angewandte Kunst und das Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig.

Das imposante Gebäudeensemble wurde im Jahr 1929 im Stil der Neuen Sachlichkeit fertiggestellt und gilt als ein Meisterwerk der modernen Architektur. Der Name des Museums geht auf den Mäzen Franz Dominic Grassi zurück, dessen Stiftung den Bau des Museums ermöglichte.

Im Museum für Völkerkunde tauchen Besucher in die kulturelle Vielfalt unserer Welt ein. Die Ausstellung präsentiert Exponate aus unterschiedlichsten Kulturen und Epochen. Von afrikanischer Kunst über asiatische Kultgegenstände bis hin zu Exponaten aus Ozeanien und Amerika wird ein breites Spektrum geboten.

Das Museum für Angewandte Kunst zeigt kunstgewerbliche Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten. Hier finden sich Möbel, Keramik, Glas, Textilien und Schmuck, die die Entwicklung des Designs und der Kunsthandwerks über die Zeit hinweg veranschaulichen.

Das Musikinstrumenten-Museum, welches zur Universität Leipzig gehört, fasziniert mit einer Sammlung von über 10.000 Instrumenten aus aller Welt. Es zählt zu den größten und bedeutendsten seiner Art in Europa. Regelmäßig finden hier auch Konzerte statt, die die historischen Instrumente zum Klingen bringen.

Das Grassimuseum ist nicht nur ein Ort der Bewahrung von Kulturgut, sondern auch eine lebendige Stätte der Kulturvermittlung. Wechselnde Sonderausstellungen und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm machen jeden Besuch zu einem neuen Erlebnis.