Glyptothek, München

Die Glyptothek in München ist ein Tempel der Antike inmitten der modernen Stadt. Dieses Museum, das sich auf der Königsplatz befindet, ist die erste öffentliche Sammlung ihrer Art in Deutschland und beherbergt eine beeindruckende Kollektion antiker Skulpturen aus Griechenland, Rom und Ägypten.

Eröffnet im Jahr 1830, wurde die Glyptothek von dem berühmten Architekten Leo von Klenze im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern entworfen, der seine Leidenschaft für die antike Kunst mit seinen Bürgern teilen wollte. Das klassizistische Gebäude selbst ist bereits ein Kunstwerk, dessen klare Linien und Proportionen an die Tempel der Antike erinnern und somit den idealen Rahmen für die ausgestellten Kunstwerke bieten.

Die Sammlung umfasst Werke aus Marmor, Ton und Bronze und deckt einen Zeitraum von mehr als 1500 Jahren ab. Zu den Highlights gehören Meisterwerke wie die berühmte „Barberinische Faun“, eine überlebensgroße Skulptur eines schlafenden Satyrs, sowie die „Glyptothek-Büste“ des römischen Kaisers Augustus. Die Werke sind chronologisch angeordnet, sodass Besucher auf eine Zeitreise durch die Kunstgeschichte der Antike gehen können.

Die Glyptothek ist nicht nur ein Ort der Bewunderung für antike Kunst, sondern auch ein Zentrum wissenschaftlicher Forschung. Sie bietet ein umfangreiches Programm an Führungen, Vorträgen und Workshops, die das Verständnis der antiken Kulturen vertiefen.