Geißenklösterle
Fakten und Informationen
Das Geißenklösterle ist eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Deutschlands und liegt in der Schwäbischen Alb. Die Höhle ist ein Zeugnis für die Präsenz des modernen Menschen (Homo sapiens) in Europa und ist besonders bekannt für ihre paläolithischen Artefakte und Höhlenkunst.
Die Funde aus dem Geißenklösterle sind von herausragender Bedeutung für das Verständnis der kulturellen Entwicklung des Menschen in der Altsteinzeit. Die Ausgrabungen haben zahlreiche Werkzeuge und Kunstgegenstände zu Tage gefördert, die auf ein Alter von etwa 43.000 bis 30.000 Jahren datiert werden. Diese Objekte umfassen unter anderem Musikinstrumente wie Flöten, gefertigt aus Vogelknochen und Mammutelfenbein, was darauf hinweist, dass die musikalische Expression bereits vor Tausenden von Jahren eine Rolle in der menschlichen Gesellschaft spielte.
Die Höhle selbst bietet einen Einblick in die Lebensweise der Menschen während der Eiszeit. Die archäologischen Schichten zeigen, dass die Höhle über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder von Menschen bewohnt wurde. Die strategische Lage bot Schutz vor den Elementen und Raubtieren sowie Zugang zu Jagdgebieten in der Umgebung.
Das Geißenklösterle gehört zusammen mit weiteren Höhlen der Region zum UNESCO-Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb". Es ist ein faszinierender Ort für Archäologen und Historiker, die daran interessiert sind, mehr über die frühen Phasen der menschlichen Kultur zu erfahren. Für Besucher bietet die Höhle die Möglichkeit, einen Einblick in die ferne Vergangenheit zu gewinnen und die Spuren unserer Vorfahren zu entdecken.
Geißenklösterle – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
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